BAfEP-Schüler_innen sind verpflichtet, zwischen der 2. und der 4. Klasse ein unbegleitetes Praktikum aus Kindergartenpraxis zu absolvieren. Die Praxisstätten sind von den Schülerinnen und Schülern selbst zu finden.
In der BAfEP Judenburg gibt es die Möglichkeit, dieses Pflichtpraktikum auch im Ausland zu absolvieren. Das EU-Programm Erasmus+ eröffnet die Möglichkeit, einen beträchtlichen Zuschuss für ein Auslandspraktikum zu erhalten. Es wird nach Möglichkeit kostendeckend gearbeitet, je nach Unterbringung fällt für die Schüler_innen ein geringer Selbstbehalt an.
Unsere bisherigen Projekte führten unsere Schüler_innen nach London und Dublin, seit dem Jahr 2021 haben wir auch eine Partner-Organisation in Sevilla. Neben der Erweiterung des kulturellen und sprachlichen Horizontes steht auch das Sammeln von beruflichen Erfahrungen im europäischen Ausland im Vordergrund dieser Projekte.
Das sagen unsere Schülerinnen und Schüler über die Auslandspraktika:
Laura Karnahsnigg - London:
Ich bin sehr froh, dass ich mich dazu entschlossen habe diese Chance zu nutzen und mein Pflichtpraktikum in London zu absolvieren! Von der Buchung bis zur Abreise verlief beinahe alles reibungslos und wenn kleine Komplikationen (wie beispielsweise ungültige U-Bahn Tickets) auftraten, wurden sie sofort behoben. Im Großen und Ganzen war die Reise gelungen und neben den vielen Sehenswürdigkeiten, die wir nachmittags betrachten konnten, war es eine neue Erfahrung zu sehen wie in ausländischen Kindergärten gearbeitet wird.
Sarah Strasser und Verena Urschinger -Dublin:
Reisen ist in jedem Fall eine Bereicherung. Man lernt nicht nur verschiedenste Kulturen sondern auch sich selbst ein kleines Stückchen besser kennen. Wir hatten die Möglichkeit im Rahmen des Erasmus+ Programms gemeinsam nach Dublin zu fliegen und dort 2 wunderbare Wochen zu verbringen. Nicht nur konnten wir ein Praktikum in einem lokalen Kindergarten absolvieren, sondern auch die Stadt und ihr Umfeld selbst erkunden. Untergebracht waren wir bei einer sehr netten Gastfamilie. Dort konnte man sich ein Bild von der irischen Kultur machen. Die Reise hat sich auf jeden Fall gelohnt, da wir uns nicht nur in beruflicher Hinsicht weiterbilden konnten sondern auch persönlich.
Justin Moritz- London:
Erasmus hat es mir möglich gemacht, für ganze zwei Wochen nach London zu fliegen und dort die Qualitäten meines Berufs zu optimieren. Die Erfahrung, in einem anderen Land im Kindergarten zu arbeiten und zu erleben, wie der Beruf dort ausgelebt wird, hat mir eine lehrreiche und unvergessliche Zeit beschert.
Aber auch das Sightseeing ist definitiv nicht zu kurz geraten. Man hat durchaus genügend Zeit, die schönsten Orte der Millionenmetropole zu bestaunen und sich auch dort schöne Impressionen zu ergattern.
Wer also sein zweiwöchiges Pflichtpraktikum (zur Verbesserung der Arbeitsqualitäten UND der Sprache) abroad verbringen will, sollte nicht zögern, dies mit Erasmus zu tun!
Nizza Aufenthalt im Rahmen von Erasmus+
Im Februar 2019 sowie 2020 verbrachten eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der BAfEP Judenburg in Nizza. Das Projekt wurde von Maria Pichlbauer aus der Bildungsdirektion in Graz mit initiiert und als Erasmus+ organisiert und von Francophonia begleitet und in die Tat umgesetzt. Durch eine Förderung der EU war es möglich, die Reisekosten um mehr als zwei Drittel zu senken und damit für die Schüler_innen leistbar zu machen.
Untergebracht wurden die Schüler_innen bei Gasteltern, welche sie gastfreundlich aufnahmen. Neben dem Praktikum in französischen Kinderkrippen, die in Kleingruppen besucht wurden, erlebten die Teilnehmer_innen großartige Ausflüge entlang der Cote d’Azur. Besonders beeindruckend gestalteten sich die Ausflüge nach Cannes, Eze, Villefranche, Monaco und Antibes. Berichten aus den Kinderkrippen zufolge konnten die Schüler_innen unterschiedliche Praxiserfahrungen mit den französischen Kleinkindern beim Spielen, beim Singen, beim Eingewöhnen, beim Füttern und bei den Einschlafsituationen machen.
Zusätzlich bot Francophonia einen umfassenden, lehrreichen französischen Sprachkurs an, den die Teilnehmer_innen an sechs Nachmittagen besuchten. Schwerpunktmäßig wurden unter anderem Gesprächsinhalte und Aktionen erarbeitet, die in den Kinderkrippen zum Großteil eingesetzt werden konnten. Aber auch das alltägliche Französisch sollte nicht zu kurz kommen.
Mit Erasmus+ nach Sevilla Spanien
Neue Projekte:
Die Planungen für die neuen Erasmus-Projekte sind bereits in vollem Gange. Die teilnehmenden Schüler*innen freuen sich schon auf ihre Auslandsaufenthalte und schreiben gerade an ihren Bewerbungen.
Hier die Reiseberichte der Schüler_innen, die Praktika in London und Nizza absolviert haben, zum Download: